24
Sep. 2020
von Andreas Will

7 Erfolgsfaktoren für Ihren Interaktiven Showroom

Erfolgsfaktoren interaktiver Showroom

Früher waren Showrooms oft nur luftige Lager, in denen Produkte standen. Heute sind sie die Türen zum Herzstück, zur Corporate Identity, Ihres Unternehmens. Sie sind Erlebniswelten, die Ihre Marke und Ihre potenziellen Kunden über Faszination miteinander verbinden. Vorausgesetzt natürlich, Sie wissen das Vertriebsinstrument wirksam zu nutzen. Wir haben für Sie sieben Erfolgsfaktoren zusammengetragen, mit denen Sie auf Nummer sicher gehen.

Ein erfolgreicher interaktiver Showroom lässt interessierte Besucher, potenzielle Kunden oder Investoren in die Markenwelt Ihres Unternehmens eintauchen. Und prägt sich im Idealfall dauerhaft positiv in ihr Gedächtnis ein. Insbesondere im B2B-Vertrieb von Produkten gibt es kaum einen wichtigeren Touchpoint auf dem Weg vom Lead zum Kunden. 

Egal, ob Neubau oder Umgestaltung, diese sieben Faktoren in der Planung und Umsetzung helfen Ihnen dabei, Ihren eigenen Showroom zu einem erfolgreichen multimedialen und interaktiven Highlight zu machen.

1. Ganzheitliches Konzept: Klar, Sie sind bereits begeistert von Ihren Produkten. Finden Sie als nächstes heraus, wie Ihre Besucherinnen und Besucher es werden.

Ein durchdachtes Konzept ist nicht nur die Grundlage, sondern auch Ihr Handlungsleitfaden für den langfristigen Erfolg Ihres Showrooms. Nehmen Sie sich Zeit für die Planung und holen Sie sich Input von Kollegen sowie externen Experten. Hinterfragen Sie immer wieder die interne, eingeschliffene Sicht des Unternehmens und nehmen Sie stattdessen die Perspektiven Ihrer Zielgruppe ein: 

  • Was möchten Ihre Besucherinnen und Besucher wirklich sehen, erleben und erfahren? 
  • Wie können Sie die Kernwerte Ihres Unternehmens und die relevanten USPs Ihrer Produkte zielgruppengerecht erlebbar machen? 

Formulieren Sie eine kreative Leitidee, anhand derer Sie das Design und die inhaltliche Gestaltung Ihres Showroom immer wieder prüfen können. Beziehen Sie dabei sowohl Kolleginnen und Kollegen, die eher analytisch und zahlengetrieben denken, als auch kreative Freigeister mit Fokus auf Emotionen ein. Erstere haben die Customer Journey und Konvertierung im Blick, letztere die Gänsehautmomente Ihrer Besucher. Brainstormen Sie zunächst ganz offen und spielen Sie Ihre Ideen immer wieder aus der Perspektive unterschiedlicher Zielgruppen durch. Sobald alle imaginären Besucher „Wow!“ sagen oder (noch besser) es ihnen die Sprache verschlägt, sind Sie auf einem guten Weg und können in die Detailplanung gehen. 

2. Lenken Sie auf Ihr Produkt. Und nicht von ihm ab.

Technisch ist in interaktiven Showrooms heute nahezu alles realisierbar. Aber ist es auch zielführend? Zu jeder Zeit sollte Ihr Produkt, bzw. Ihre Dienstleistung im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Die interaktive Technik unterstützt und erklärt, bleibt dabei aber dezent im Hintergrund. Schließlich wollen Sie Ihr Produkt verkaufen und nicht den Showroom. (Das machen wir ja bereits ;) 

Die Frage ist also, wie inszeniert Ihr Showroom Ihr Produkt oder Ihre Leistung eindrucksvoll und nachhaltig? Besucher sollten Ihr Produkt jederzeit sehen, anfassen und mit ihm interagieren können. Je intensiver, immersiver und überraschender diese Interaktion ausfällt, desto höher ist das Involvement und die Erfolgswahrscheinlichkeit. Schaffen Sie im wahrsten Sinne Berührungspunkte!

ifesca Future Technology Centre

Dienstleistungen und nicht-materielle Produkte können gekonnt durch Technologie (be)greifbar gemacht werden. Hier ein Beispiel, wie ein interaktiver Showroom eine Künstliche Intelligenz (KI) erlebbar macht. 

3. Multimediale Dramaturgie: Erzählen Sie Ihr Produkt so, wie Ihre Zielgruppen es weitererzählen sollen.

Stellen Sie sich vor, der Besuch in Ihrem Showroom sei ein Theaterstück in mehreren Akten. Überlassen Sie als Regisseur nichts dem Zufall – vom ersten Auftritt über die überraschende Wende bis hin zum Applaus. Welche Geschichte wollen Sie erzählen?

Was passiert beispielsweise beim Betreten des Raumes? Begrüßt der Showroom Ihre Besucher? Er kann sie zum Beispiel per Sensor erkennen und durch eine dezente Aktivierung von Licht und Sound begrüßen und leiten. Auch Willkommensbotschaften auf Bildschirmen oder Projektionen sind denkbar. 

Fragen Sie sich außerdem: Welche interaktiven Stationen können und sollen besucht werden und welche digitalen Inhalte stellen Sie für die unterschiedlichen Zielgruppen bereit?

Mögliche Stationen in Ihrem Showroom

  • Interaktive Vitrinen: Präsentieren Sie Ihre Produkte sicher, aber eindrucksvoll hinter Multitouch-Glas. Mit Hilfe von Bildschirmen setzen Sie die Stimmung, erklären Herstellungsprozesse und weitere Informationen proaktiv.
  • Screen-Walls: Ob mit Touch-Erkennung oder Steuerung per Tablet, eine Bildschirmwand eignet sich für Präsentationen, die alles andere sind als klassisch. Oder Sie zeigen ganz nebenbei (und ganz schön groß) beeindruckende Filmaufnahmen oder hochauflösende 3D-Modelle.
  • Interaktive Wände: Mittels einer Kombination aus Vitrinen, Prints, Projektionen und eingelassenen Multitouch-Screens können Sie Ihr Unternehmen, seine Geschichte und die wichtigsten Geschäftsfelder raumgreifend und abwechslungsreich präsentieren oder selbst erkunden lassen.
  • Augmented-Reality-Stationen: Dreh- oder schwenkbaren Monitore sind nur eins von vielen Beispielen, wie Ihre Besucher die reale Umgebung mit digitalen Zusatzinformationen interaktiv erkunden können.
  • Virtual-Reality-Stationen: In speziellen Fällen können auch VR-Brillen oder raumfüllenden Projektionen innerhalb eine Showrooms einen Beitrag zu Ihrem Storytelling leisten.
  • Multitouch-Tische: Die Fast-Alles-Könner sind (gerade deshalb) häufig zentrale Stationen in interaktiven Showrooms. Sie können alle denkbaren Arten von Inhalten präsentieren, mit Produkten und Gegenständen interagieren oder auch als Produktkonfiguratoren fungieren.

4. Vernetzung der Stationen: Betrachten Sie Ihren Showroom als einen gut ausbalancierten Organismus.

Besucher sollten Ihren Showroom als zusammenhängende und intelligente Einheit, als ganzheitlichen und hochmodernen Raum wahrnehmen. Dazu gehört, dass sämtliche Exponate/Stationen sowie Licht und Audio miteinander vernetzt sind. Bereits einfache Effekte wie eine smart gesteuerte Beleuchtung von ausgestellten Produkten tragen viel zum Gesamterlebnis bei. Ebenso ein dezentes Interaktions-Feedback durch Sound und Lichtstimmung. 

Eine individuelle Produktkonfiguration auf dem Multitouch-Tisch könnte als Projection Mapping auf einem weißen Produkt-Rohling visualisiert werden. Inhalte des Tisches können auf eine Screenwall geworfen bzw. erweitert werden …

Es gibt so viele Optionen, dass Ihnen in der Planung garantiert nicht langweilig wird. Genauso wenig wie Ihren Zielgruppen beim Besuch des clever vernetzten Showroom.

5. Technische Planung des Showrooms: Achten Sie auf Hardware, die sich unverzichtbar und ihre Infrastruktur unsichtbar macht.

Eine professionelle technische Planung und Auswahl der Hardware-Komponenten ist nicht nur für das spätere Gesamterlebnis essentiell, sondern auch mit Blick auf die Kosten – vor allem diejenigen, die Sie sich dadurch sparen können. 

Am Beispiel einer Screen-Wall: Welche Abmessungen, Auflösungen und Rahmenabstände können mit effizientem Budgeteinsatz erreicht werden? Wie lässt sich die Steuerung einer ganzen Screen-Wall mit nur einem PC realisieren? Und welche Mechanismen sollten für eine günstige Wartung vorgesehen werden? Grundsätzlich bringen interaktive Showrooms eine Vielzahl von Strom- und Netzwerkanschlüssen mit sich. Sind diese am geplanten Standort verfügbar und für eventuelle spätere Veränderungen erweiterbar? Im Idealfall können Sie sie so gut verstecken, dass Ihre Besucher die Aufmerksamkeit auf Ihre Ausstellung richten und nicht auf sichtbar verlegte Kabel.

Screen-Wall in interaktivem Showroom wird von Multitouch-Tisch gesteuert

Ein perfektes Team im Unternehmens-Showroom: Multitouch-Tisch vernetzt mit einer Screen-Wall (sechs Bildschirme) für beeindruckende und nicht-lineare Präsentationen

6. Intelligente Steuerung: Haben Sie Ihren Showroom im Griff! Zum Beispiel mit einem Tablet.

„Kann mal schnell einer den Showroom anmachen?“ Denken Sie bei Konzept und technischer Planung auch an die effiziente Steuerung Ihrer Ausstellung im Betriebsalltag! Das Hoch- und Herunterfahren des gesamten Showrooms inklusive Licht, Sound, Stationen und Technik sollte mit einem Knopfdruck automatisiert erfolgen.

Für den Vertriebsmitarbeiter bzw. Präsentator ist ein zentrales Steuerungsgerät, beispielsweise in Form eines Tablets, optimal. Auf diesem kann er kurz vor der Präsentation eine persönliche Begrüßung mit Logo und Namen des Kunden konfigurieren, oder aber während der Präsentation spontan passende digitale Inhalte auf die interaktiven Stationen bringen.

Bei umfassenderen Ausstellungen ist die zentrale Steuerung auch für die hauseigene IT bzw. den Administrator eine Arbeitserleichterung. Er kann so technische Probleme erkennen, bevor eine Installation ausfällt. Oder aber Stationen mit gänzlich neuen Inhalten bespielen.

7. Zentrales CMS: Tagesaktuelle und relevante Inhalte auf Knopfdruck.

Das zentrale Content-Management-System ist an der Schnittstelle zur Steuerung des Showrooms angelegt. Sämtliche digitalen Inhalte des Showrooms können dort hochgeladen und aktualisiert werden. Zum Beispiel neue Produkte, Referenzprojekte oder zusätzliche Sprachen. Gleichzeitig lassen sich Inhalte zielgruppengerecht zu Presets bündeln. So können Sie Ihren Showroom mal auf Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mal auf die Bedürfnisse Ihrer Investoren zugeschnitten, ausspielen.

Ein zentrales CMS ermöglicht außerdem Echtzeit-Updates für den Showroom. So können Sie digital bereits Produkte und Visionen präsentieren, die physisch noch gar nicht existieren.

Ihr Showroom ist eines dieser Dinge, das physisch noch gar nicht existiert?

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Hier ein Beispiel für einen erfolgreichen Showroom:

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