Aug 2021
Showroom gestalten – Tipps für kleine Räume
Raumkonzepte für Showrooms
Ein optimales Gestaltungskonzept für den eigenen Showroom zu finden, gehört zu den ersten und wichtigsten Aufgaben während der Planung. Häufig muss sich der neu entstehende Showroom in bestehende Räumlichkeiten und Umgebungen einpassen. In diesem Fall geht es darum, die Stärken des Raumes voll auszunutzen und eventuelle Schwächen so gut es geht zu kaschieren.
Zugänglichkeit und Besucher*innenführung
- Ein- und Ausgänge: durchdachte Führung von Gruppen zum und vom Showroom
(inkl. barrierefreier Erreichbarkeit von Garderobe und Toiletten) - durchdachte Integration/Abgrenzung, z.B. bei gleichzeitigem Geschäftsbetrieb im selben Gebäude, Schallisolation
- Hygiene, Sicherheit und Schutz, z.B. Zugangskontrolle, Dokumentation und Brandschutz
Kleinen Raum als Showroom gestalten
Spoiler: Auch auf kleinstem Raum lässt sich ganz groß Eindruck machen.
Ein kleinerer Ausstellungsraum, in dem der Eingang gleichzeitig Ausgang ist, gibt die Bewegungsmöglichkeiten der Besucher*innen in aller Regel bereits vor. Das Format lässt sich jedoch wirkungsvoll inszenieren, indem bereits von außen eine Sogwirkung geschaffen wird. Ein paar Beispiele:
- Transparenz: Glasfronten geben einen vollständigen oder partiellen Einblick auf das Innenleben des Raumes.
- Atmosphäre: Spannung lässt sich gezielt durch Licht- oder Soundkonzepte sowie durch Sensoren steuern.
- Innovation in Häppchen mit einer Screenwall, die am Ende des Raums leuchtend zum Eintreten verlockt.
Je kleiner der Raum, desto anspruchsvoller ist die Aufgabe, sämtliche Funktionen eines Showrooms darin unterzubringen. Er soll schließlich nicht überfrachtet oder gar zugestellt wirken. Zwei Strategien können hier zum Erfolg führen: Eine Reduzierung des Storytellings auf eine oder wenige Kernaussage(n) oder aber die Nutzung universell einsetzbarer digitaler Installationen.
Häufig ergibt sich für Besucher*innen automatisch eine Aufenthalts-Position in der Mitte des Raumes. Darum werden von dort aus die umliegenden Wände bespielt und in die Präsentation einbezogen. Die Elemente des Raumes (z.B. Screenwall oder Exponate) lassen sich ebenfalls vom Zentrum des Raumes aus steuern, zum Beispiel an einem Multitouch-Tisch oder einer drehbaren Station. Cool ist es, wenn Sie Ihre digitalen Inhalte vom Multitouch-Tisch per Wischgeste auch auf die Screenwall und andere Exponate “werfen” können. Der Tisch ist dann das zentrale Steuerelement des Showrooms.
Beispielhafte Gestaltung eines kleinen interaktiven Präsentationsraumes:
Tipp | In eine andere Welt abtauchen gelingt nur, wenn sie nicht genauso aussieht wie die, aus der ich gerade komme.
Ein Showroom darf niemals Assoziationen zu einem umfunktionierten Büro aufkommen lassen (selbst wenn dem so ist). Einfach zu realisieren und einfach wirksam: verblendete Fenster, abgehobene Wand- und Bodenbeschaffung und ein eigenes Beleuchtungskonzept.
Praxisbeispiel: Interaktiver Showroom der Lingemann GmbH
Der rechteckige Raum verfügt an einer Seite über eine Glasfront mit Eingangstür. Auf 55 Quadratmetern sind sämtliche Stationen und Exponate miteinander vernetzt: Ein Multitouch-Scanner-Tisch, eine 6 x 55-Zoll Screen-Wall, interaktive LED-Beleuchtung, Surround-Sound sowie zahlreiche IoT-Exponate (Produkte). Der Showroom erzählt die Unternehmensgeschichte und erklärt die vernetzte Funktionsweise der Produkte besonders anschaulich. Mehr Infos
Dieser Blogeintrag ist ein Ausschnitt aus unserem umfangreichen Whitepaper „Showrooms für Unternehmen erfolgreich planen und realisieren – Eine Anleitung vom WIE zum WOW“. Wenn Sie das Whitepaper kostenlos erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine Mail mit dem Betreff „Whitepaper Showroom“ an info@garamantis.com.